Die «Fragen und Antworten» werden laufend ergänzt (neuste in der Regel am Anfang), sobald neue Erkenntnisse vorliegen. Es lohnt sich deshalb, die «Fragen und Antworten» immer wieder zu durchstöbern.
Weshalb wird die Vereinigung der Schulen geprüft?
Die allfällige Vereinigung der politischen Gemeinden der Region Andelfingen und der Schulgemeinden hängt eng zusammen. Deshalb wurden der Bevölkerung am 15. April 2018 an der Urne die Grundsatzfragen gestellt, ob sie sowohl die Vereinigung der politischen Gemeinden wie auch der Schulgemeinden näher prüfen will. Jede Gemeinde stimmte beiden Fragen zu. Die beiden Projekte sind unter anderem deshalb eng miteinander verknüpft,
weil gemäss geltendem Gemeindegesetz bei einer Fusion der sechs politischen Gemeinden zwangsläufig auch die betroffenen Schulen miteinander fusionieren müssen. Umgekehrt dürften die Schulen alleine miteinander fusionieren, also ohne gleichzeitige Fusion der sechs politischen Gemeinden.
Müssen alle Schulgemeinden der Vereinigung zustimmen?
Ja, für eine Vereinigung der Schulgemeinden müssen alle heutigen Schulgemeinden sowie die Einheitsgemeinden Henggart und Thalheim den Zusammenschlussverträgen zustimmen. Sagt nur eine Schulgemeinde nein, kommt die Vereinigung nicht zu Stande. Für die Bildung der neuen vereinigten politischen Gemeinde braucht es sogar die Zustimmung sowohl aller heutigen politischen Gemeinden, wie auch aller Schulgemeinden. Verwirft hingegen die Bevölkerung die Vereinigung der politischen Gemeinden, genehmigt aber diejenige der Schulgemeinden, kann dieses Projekt umgesetzt werden.
Was umfasst die neue vereinigte Schulgemeinde?
Die neue vereinigte Schulgemeinde umfasst alle heutigen Primarschulen und die heutige Sekundarschule Andelfingen. Also alle Klassen vom Kindergarten bis und mit Sekundarstufe.
Sind die heutigen Schulen nicht gut genug?
Doch. Die heutigen Schulen leisten hervorragende Arbeit. Es geht in keiner Weise darum, dass die heutigen Schulen irgendetwas falsch oder schlecht machen. Aber die Rahmenbedingungen, innerhalb derer die Schulen funktionieren müssen, verändern sich laufend und werden komplexer. Als jüngste Beispiele mögen die Einführung des neuen Berufsauftrages und des Lehrplanes 21 erwähnt sein. Diese permanenten Umsetzungsaufgaben führen zu enormen Belastungen aller Beteiligten. Im Rahmen der jetzt laufenden Arbeiten wird unter anderem geprüft, ob diese und weitere Aufgaben in einer vereinigten Schulgemeinde besser und einfacher gelöst werden können.
Braucht jede Schule noch eine eigene Schulbehörde?
Nein. Die vereinigte Schulgemeinde würde nur noch über eine Schulpflege verfügen. Wieviele Personen diese umfassen und wie sie genau organisiert sein soll, wird derzeit im Teilprojekt Organisation geklärt.
Geht bei einer Vereinigung nicht der individuelle Charakter der einzelnen Schule verloren?
Was sich in einer Gemeinde bewährt hat, soll soweit als möglich beibehalten werden. Es ist nicht angedacht, alle Primarschulen auf «Teufel komm raus» gleich zu schalten. Jede Schuleinheit wird auch in Zukunft ihre Eigenheiten behalten und pflegen dürfen.